Durch den 1. Weltkrieg wurde der Turm nicht fertiggestellt, er verfiel mit 8 Metern Höhe zu einer Ruine. Die Nationalsozialisten bauten den Turm weiter, mit 18 Metern Höhe wurde der Turm 1934 eingeweiht, statt Ruhmeshalle wurde an der Westseite ein Hakenkreuz angebracht. Dieses wurde nach dem Krieg abgeschlagen.
Von 1934 bis 1936 war der Turm als Aussichtsturm für die Allgemeinheit zugänglich. Von 1936 bis 1939 wurde der Bismarckturm von der „Marinefunkstation Mitte“ der Stadt Soest genutzt. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 war hier ein Beobachtungsposten der deutschen Luftwaffe untergebracht. Vom Ende des Krieges im Jahr 1945 bis zum Jahr 1958 war der Turm geschlossen, wurde nicht genutzt und konnte auch nicht mehr betreten werden.
Als Relaisstation für den Funkverkehr wurde er ab dem Jahr 1958 verwendet, seit den siebziger Jahren nutzen diese auch die örtliche Feuerwehr und Polizei und heute sogar der Katastrophendienst.
Am 5. April 1984 wurde der „Förderverein Bismarckturm“ gegründet. Der Turm ist heute Eigentum des Kreises Soest und wurde 1987 gründlich renoviert und als Aussichtsturm freigegeben. Er wird vom „Heimatverein Möhnesee e.V.“ gepflegt. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt, bietet der Turm dem Ausflügler Ausblick über die Soester Börde, den Möhnesee und den Arnsberger Wald.
Quelle: Flyer Bismarck-Turm, Heimatverein Möhnesee e.V.
Führungen für Gruppen sind möglich und können beim Heimatverein Möhnesee e.V. angefragt werden